Erlebnispfad Ibengarten bei Dermbach
Am Westhang des Neuberges, oberhalb des Dermbacher Ortsteiles Glattbach, befindet sich der Ibengarten – einer der größten Eibenwälder Deutschlands mit Eiben von bis zu 800 Jahren.
Der Sage nach versteckte sich hier der „Rhönpaulus“, der mit bürgerlichem Namen Johann Heinrich Valentin Paul hieß. Noch heute spricht man von ihm als „Robin Hood der Rhön“, da er Reiche bestahl und Arme und Bedürftige versorgte.
Als uneheliches Kind geboren, verstarb seine Mutter als er etwa 5 Jahre alt war. Sein Vater hatte kein Interesse an ihm und so wuchs er bei seinem Onkel auf und arbeitete als Schäfersknecht.
Er ließ sich für die Preußische Armee Friedrich II. anwerben und kam als Deserteur nach einer Verwundung in seine Heimat zurück. Um nicht erkannt zu werden, fand er in einer Klufthöhle am Neuberg seinen Unterschlupf.
Was er da so trieb, wie er sich über Wasser halten konnte und wie man ihn letztendlich doch fasste und zu Tode brachte, das erfahrt Ihr auf dem Rhönpaulus-Erlebnisweg am Neuberg.
Der Weg zur Paulushöhle geht steil bergauf durch den Buchen- und Eibenwald. Links und rechts des Weges gibt es tolle Wegepunkte, wo Ihr mehr erfahrt über Eiben, Buchen, Tiere und Sagen über den „Robin Hood der Rhön“.
Mit Kindern im Gepäck sollte man der Beschilderung in Glattbach folgen. Diese führt über einen Feldweg bis zum Start des Erlebnispfades, wo man sein Auto abstellen kann.
Gleich zu Beginn erwartet Euch hier eine Sitzgruppe, auf der schon ein hölzerner Bursche oder ist es vielleicht gar der Rhönpaulus sitzt.
Ab dem Parkplatz am Waldrand „Ibengarten“ sind es ca. 1,3 Kilometer, aber 120 Höhenmeter, die es zu überwinden gilt.