Der Eisgraben auf der Hochrhön bei Hausen
Der Querenbach und der Aschelbach entwässern das schwarze Moor. Der Aschelbach unterquert die Hochrhönstraße und führt nach wenigen hundert Metern zu einem ca 4m hohen Wasserfall. Wandert man auf dem Wanderweg am Aschelbach weiter, kommt man gradewegs zum Eisgraben. Dieser Bach fällt teilweise bis zu 10m steil seitlich ab. Im Sommer führt er nur wenig Wasser, im Winter allerdings bei Schneeschmelze kann er zu einem reißenden Wildbach werden.
Zur Geschichte des Eisgraben bei Hausen
In den 1830iger Jahren gab es einen großen Wolkenbruch, der den Eisgraben mächtig füllte. Auf seinem Weg ins Tal riss der Wildbach alles mit sich mit, so dass selbst große Basaltbrocken im Tal, im Ort Hausen, landeten und den Ort völlig überschwemmten und verwüsteten. Nach der Flut fand man an einigen Stellen Braunkohle und begann durch Bergbau die Kohle zu fördern. Ein mächtiges Stollensystem entstand. Jedoch war die Kohle noch zu jung und so wurde der Abbau wieder eingestellt. Nach einiger Zeit wurden die Stollen gesprengt, da viele Menschen trotz Einsturzgefahr das System erkundeten.
Wanderwege zum Eisgraben
Verschiedene Wanderwege führen zum Eisgraben, z.B. vom Schwarzen Moor aus, oder aber man nimmt den steileren Anstieg von Hausen aus zum Eisgraben.