Altstadt Fulda
In Fuldas Altstadt erwartet die Besucher eine Zeitreise bis ins Mittelalter.
So trifft man hier in der Kanalstraße auf einen Teil der mittelalterlichen Stadtmauer, die nach 1150 entstanden ist, sowie auf den sogenannten Hexenturm. Mit seinen 14 Metern ist der Rundturm der besterhaltene Wehrturm der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Er diente zur Sicherung des Frauentörleins, welches den Zugang vom Kloster zur Bürgerstadt ermöglichte.
Mittelalterliche Häuser mit imposanten Namen wie z.B. das „Haus zum roten Löwen“, welches einst Winterquartier eines fränkischen Rittergeschlechts war, begegnen dem Besucher rund um den Severiberg. Das anschließende „Haus zum Totenbein“ diente als Beinhaus bis zur Auflösung des alten Friedhofs rund um die gotische Severikirche.
Die Severikirche, 1451 als Zunftkappelle der wohlhabenden Wollweber erbaut, gab der Straße mit dem besonderen mittelalterlichen Charme ihren Namen: Severiberg.
Geht man ein paar hundert Meter weiter landet man auf dem Platz „Unterm heilig Kreuz“, welcher das Zentrum der mittelalterlichen Stadt war. Im Jahre 1019 verlieh Kaiser Heinrich II. dem Abt des Klosters Fulda das Markt-, Münz- und Zollrecht. Fortan stand der Markt unter dem Schutz des Kaisers.
Wenige Schritte entfernt, an der Ecke zum Steinweg, befindet sich das Alte Rathaus. Der westliche Teil des stattlichen dreigeschossigen Eck-Gebäudes stammt im Kern aus der Zeit 1500 und diente hauptsächlich dem Handel. Das städtische Geschütz war hier untergebracht, während sich im Obergeschoss die Rüstkammer und die Ratsstube befanden.