WASSERKUPPE IM NEBEL

 

„Früher Vogel fängt den Wurm..“ oder so ähnlich dachten wir uns heute morgen, früh aufgewacht und ausgeschlafen: Carpe diem – Nutze den Tag!

So brachen wir auf – auf Hessens höchsten Berg: Die Wasserkuppe.

Die Wasserkuppe begrüßte uns im Nebel; kraftvoll, mystisch und geheimnisvoll. Keine Menschenseele weit und breit und eine tiefe Ruhe lag über der Landschaft, wo sonst Sonntags zahlreiche Touristen ihre Kreise ziehen.

Geheimnisvoll erscheint der Weg Richtung Radom, vorbei an noch geschlossenen Verkaufsständen und im Tiefschlaf liegender Sommerrodelbahn. Mystisch zieht der Nebel durch die Wälder und über die Blumenwiesen und wie aus dem Nichts taucht vor unseren Augen das Radom auf.

Von hier aus hat man -normalerweise- eine herrliche Aussicht über die Rhön, die Wiesen und Wälder, einen Blick auf das Fliegerdenkmal, den Kreuzberg, Pferdskopf, die Ebersburg, Maulkuppe bis hin nach Thüringen.

Doch heute… heute ist alles anders. Man erlebt die Stille, lauscht den Windgeräuschen, sieht das Lupinenmeer und all die Wildkräuter und Blumen mit ganz anderen Augen.

Durch die Stille hört man auf einmal Stimmen eines Funkgerätes… die Gleitschirmflugschule Papillon ist auch schon unterwegs und checkt die Lage für die heutigen Kursteilnehmer und Teilnehmerinnen. Also sind wir doch nicht ganz so alleine, wie wir dachten.

 

Nun nichts wie ab nach Hause und ran an den gemütlichen Frühstückstisch mit wärmendem Kaffee. Doch vorab begegnet uns noch eine sehr freundliche Wasserkuppen-Flugbegleitung auf vier Pfoten, die, wie es scheint, noch schnell einen Kontroll-Rundgang  durch ihr Revier erledigt, bevor die sonntäglichen Touristen die Wasserkuppe erobern.