Ab sofort buchbar: Neues Angebot der Tourist-Information

Neue Fuldaer Weinführung: Der Spätlesereiter

FULDA (dh/jo). Fulda ist sicherlich keine klassische Weinregion mit zahlreichen Weinbergen, dennoch hat die Stadt eine lange und traditionsreiche Verbundenheit zum Wein. Diese wird nicht zuletzt durch das Denkmal des Spätlesereiters im Schlosshof erlebbar. Jetzt bekommt diese Tradition eine für Gäste und Einheimische hautnah erlebbare Dimension: die neue Weinführung der Tourist-Information.

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Gaben den symbolischen Startschuss für die neue Themen-Stadtführung (von links): Dominik Höhl (Leiter Tourismus & Marketing), Wiebke Till (Teamleitung Gästeführungen), Harald Orthmann (Gästeführer) und Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld. Foto: Stadt Fulda

Die Sage um den berühmten Spätlesereiter führt zurück ins 18. Jahrhundert, als Schloss Johannisberg im Rheingau noch zum Fürstbistum Fulda gehörte. Der Johannisberger Kellermeister benötigte für die jährliche Traubenlese die Erlaubnis des Fürstbischofs von Fulda. So soll er im Jahre 1775 einen Kurier entsandt haben, dessen Rückkehr mit der Leseerlaubnis sich allerdings aus ungeklärten Gründen um zwei Wochen verzögerte. Die Trauben waren dann überreif und scheinbar verdorben, doch sie wurden dennoch gekeltert – der Ursprung der Weinspezialität der „Spätlese“, die bis heute gepflegt wird.

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Während der Weinführung wandeln die Gäste nicht nur auf den Spuren des Spätlesereiters und den Anfängen der Spätlese, sondern erleben die verschiedenen Weinregionen, die eine geschichtliche Verbindung mit Fulda haben. Auf dem Rundgang mit dem rollenden Weinfass durch die Altstadt und das Barockviertel erwarten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vier ausgewählte Weißweine, garniert mit unterhaltsamen Anekdoten zur Fuldaer Weintradition. „Der Spätlesereiter ist ein sympathischer Botschafter für Fuldas Weingeschichte. Wein steht für Genuss und Gemeinschaft. Genau diese Aspekte möchten wir mit der Weinführung unseren Gästen anbieten und vermitteln“, erklärt Dominik Höhl, Leiter Tourismus und Marketing. Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld ergänzte: „Fuldas Weintradition ist auch ein Stück Kulturgeschichte, die mit dieser Führung am authentischen Ort erlebbar wird. Darauf dürfen sich Gäste wie Einheimische freuen!“

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Konzipiert wurde die Führung den langjährigen Gästeführern Harald Orthmann und Volker Jörg. Als Erinnerung und Gastgeschenk an eine besondere Führung dürfen die Gäste das Weinglas behalten.

Die Gruppenführung dauert 1,5 Stunden und kostet 35 Euro pro Person (min. 6 Teilnehmer/max. 15 Teilnehmer). Buchbar ist die Gruppenführung von April bis Oktober über die Tourist-Information Fulda. Die Führung ist ab sofort buchbar.

Fulda, 19.09.2023

Fotos und Text: Pressestelle der Stadt Fulda