Staatstheater Meiningen
Das Meininger Staatstheater ist ein Vier-Sparten-Theater und das Ensemble bietet Musiktheater (Musical, Oper, Operette), Konzert, Schauspiel und Puppentheater. Unterstützt wird das Angebot von Ballett und Schauspiel-Aufführungen durch das Landestheater Eisenach.
Desweiteren sind dem Theater die Meininger Hofkapelle und die Bürgerbühne Meiningen anschlossen.
Die Geschichte des Staatstheaters reicht zurück bis ans Ende des 19. Jahrhunderts, als die tiefgreifende Theaterreform das Meininger Hoftheater des Herzogtums Sachsen-Meiningen durch zahlreiche Gastspiele in ganz Europa bekannt machte. Die Wiege des bis heute praktizierten modernen Regietheaters steht hier in Meiningen.
Am 5. März 1908 brannte das Theatergebäude bis auf die Grundmauern nieder. Am 17. Dezember 1909 konnte das neue neuklassizistische Hoftheater wieder eingeweiht werden. Hofbaurat Karl Behlert war als Architekt tätig und erschuf das neue Haus mit 740 Plätzen und einer Runhorizontbühne. Intendant wurde Max Grube.
1918 wurde das Herzogtum in einen Freistaat umgewandelt und das Theater firmierte zunächst als Hof- und Landestheater im Freistaat Sachsen-Meiningen, ehe es 1921 als Landestheater vom neu gebildeten Land Thüringen und der Stadt Meiningen selbst getragen wurde. Die Hofkapelle erhielt den neuen Namen Landeskapelle Meiningen.
Im Krieg wurde das Theater Gott sei Dank nur leicht beschädigt. Am 02. Juni 1945 wurde es mit einer Tanzshow für amerikanische Soldaten wieder eröffnet.
1986 gründete sich die neue Sparte „Puppentheater“. Von Juni 2010 bis Oktober 2011 unterzog sich „Das Große Haus“ einer Generalsanierung und hat heute rund 300 Beschäftigte.