Hallo Welt,
Liebe Fans, Follower und Freunde,
Es war Freitag Abend und die Wochenend-Planung noch schwammig.
Da kam mir in den Sinn, dass man ja durchaus mal eine Extratour in der Rhön laufen könnte…nur welche?
Kilometer eingegrenzt, Details geprüft…und doch unschlüssig.
Ja Mensch, dann nehmen wir halt Veränderungen vor.
Kurz gesagt, die Wahl fiel auf die Extratour Guckaisee, welche regulär 20,2km umfasst. Wir haben im Vorfeld jedoch das Ganze auf 15km gekürzt, da die 20+ für Adrian dann doch etwas derb wären.
So begab es sich – Neulich in der Rhön…
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Am Weg noch kurz „Boxenstopp“ in Eichenzell Welkers beim Bäcker Happ gemacht und Marschverpflegung vervollständigt, bis uns der Weg über Poppenhausen zum Guckaisee führt. Allein schon die Anfahrt lässt uns freudig jauchzen, denn die Ausblicke sind grandios.
Angekommen…aussteigen…und schon grüßt das erste Rind mit freudigem Muuuuuuh von der naheliegenden Weide.
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Aufstieg zum Pferdskopf
Es ist einiges los, denn das Wetter ist super und die Temperaturen noch angenehm, quasi genau richtig für eine zünftige Wanderung.
Rucksäcke startklar, Wanderschuhe geschnürt, ready and go.
Das Wasser der Lütter ist bereits zu hören, ebenso wie die Mutigen, welche den Guckaisee testen mussten, der rund 0,5ha umfasst, so romantisch zwischen Eube und Pferdskopf eingebettet, und die perfekte Alternative zum Freibad darstellt.
Ein Blick muss jetzt erstmal genügen, denn die 15km wollen ja erst bewältigt werden…also los!
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Grandiose Ausblicke
Von Vulkanen, Gipfeln und endlosen Wiesen
Der Weg führt direkt am Guckaisee links vorbei, die Lütter wird per Brücke überquert. Ab hier wird schon deutlich, was kommt. Der Wald steht dicht mit teils geschlossenem Blattwerk, während sich jede Menge Felsen finden. Der Weg zweigt ab und zieht direkt an.
Über Stufen und steile Abschnitte, vorbei an der Goldborn-Quelle, geht es immer höher hinauf. Der Wald lichtet sich und wir stehen am Vor-Gipfel des Pferdskopf. Was eine Aussicht…Land der offenen Fernen mit Prädikat! Nochmal Luft holen und hinauf zum Gipfel des Pferdskopf. Das hier befindliche Kreuz ragt 12m in die Höhe und erinnert an all die Gefallenen im Krieg. Infotafeln verweisen auf die Entstehung.
Der Pferdskopf ist quasi ein 875m hoher Vulkan, und die umliegende Landschaft würde durch die Lavaströme geformt.
Auch die steil abfallenden Hänge auf der einen und die satt-grünen Flächen auf der anderen Seite sind imposant.
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Steil bergauf zum Pferdskopf
Dennoch, der nächste Gipfel ruft.
Die Wiesen sind so artenvielfältig, und duften nach Kräutern und frischem Gras – volles Natur-Pur-Inhalat!
Vorbei am Lerchenküppel…und ehe man sich versieht, ist bereits das Fliegerdenkmal in Sicht, und das RADOM-Wasserkuppe glänzt in strahlendem Sonnenschein.
Einige Flugschüler machen ihre Gleitschirme startklar, denn am Berg der Flieger, wie die Wasserkuppe Rhön auch genannt wird, herrscht beste Thermik!
Ein Menschenauflauf vom Feinsten…Dennoch muss ein kurzer Abstecher sein, denn das ist Pflicht.
Wir besuchen die liebe Familie Matern im Rhöner Bauernladen, denn es geht nichts über den leckeren Bauernkuchen und einen kühlen Holundersaftspritz.
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Auf dem Pferdskopf
Im übrigen: ihr steht auf Kochkäse? Hier gibt’s den weltbesten Kochkäse, gefolgt von allerhand Leckereien aus der Rhön…also gern einkehren.
Nach der Stärkung geht’s schwupps vorbei am Zentrum der Segelflieger und hinüber zum nächsten Highlight, dem 832m hohen Schafstein nahe Wüstensachsen.
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Schafstein
Die Zuwegung erfolgt zunächst auf breitem Schotterweg, wird später zum Trail und verläuft ringförmig nach oben. Uralte Bäume zieren den Weg, deren Wurzeln dich förmlich festhalten wollen.
Und dann steht man vor einem riesigen Basaltmeer. Hatte der Riese der Milseburg auch hier gewirkt?
Dies weiß man nicht genau, aber was man weiß, dass der Baumbestand (Karpatenbirke, Eberesche und Bergahorn) hier mehr als 150 Jahre alt ist.
Das 127ha große Gebiet ist übrigens Naturschutzgebiet!
Hier eine Rast zu machen, ist schon etwas Besonderes.
Wir wollen jedoch weiter, denn es gibt noch mehr zu entdecken. Am Weg grast entspannt das Weidevieh, während über uns die Segelflieger schweben.
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Paraglider auf der Wasserkuppe
Schon bald erreichen wir den Grumbachborn mit Quelle…absolut super zum erfrischen.
Wenig später ist der Parkplatz an der Fuldaquelle in Sicht. Wir überqueren die Landstraße und befinden uns nun direkt am Ursprung der Fulda. Unterhalb wird auch hier deutlich, dass der Borkenkäfer sowie Wind und Wetter hier ganze Arbeit geleistet haben.
An sich zweigt die Extratour nun hinunter nach Obernhausen, wir halten uns jedoch auf dem Höhenlevel und folgen einem tollen Weg, vorbei an weiteren Quellen, endlosen Wiesen und erreichen erneut ein kleines Waldstück, wo regulär die Extratour herauf kommt. Der Weg führt abermals bergan, in Richtung Wasserkuppe. Jedoch zweigt unser Weg links ab und nun geht’s final abwärts in Richtung Guckaisee, welcher wenig später bereits glitzernd hervor sticht.
Vorbei an der naheliegenden Lütter-Quelle und weiterem Weidevieh, welches friedlich in der Sonne döst, erreichen wir nach 15km und rund 500hm das Ziel.
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Radom auf der Wasserkuppe
Und wie bereits eingangs erwähnt, soll der Guckaisee freilich getestet werden, wenngleich auch nur bis zu den Knien.
Auch der Wasserspielplatz darf nun getestet werden, bis die Guckai-Stuben Küchengeflüster rufen, denn das Abendessen steht auf dem Tisch.
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Extratour Guckaisee
🅵🅰🆉🅸🆃
Was eine Tour!
„Unsere“ Extratour Guckaisee hatte alles zu bieten, was man sich wünscht.
Wir hatten sehr
viel Spaß
 
und die Belohnung danach war das Sahnehäubchen.
Für Lauffreudige bestens geeignet.
Es gibt so viele Eindrücke, welche schwer zu greifen sind, um diese alle zu beschreiben -> man muss es erleben!
Wir empfehlen den Start am Guckaisee, denn so haben auch Kids ein Ziel vor Augen.
Und, wann kommst auch du auf eine Extratour?
*Eure Naturpurfamily*