Spiel, Spaß, Spannung und… ein Maislabyrinth – wart Ihr schon einmal in einem Maislabyrinth?

Eingang zum Maislabyrinth

Bis zu drei Meter hohe Maispflanzen in einem Netz von Wegen, Abzweigungen, Sackgassen und Wegschleifen befinden sich auf einer Fläche von ca. 30.000 m² im Maislabyrinth in Dirlos. Dirlos liegt unweit von Fulda.

Klar, denkt man als Erwachsener, wenn man das erste mal von diesem Freizeit-Tipp hört, das ist etwas für Kinder, für Familien. Bestimmt total „easy“ und mit „links“ zu bewältigen.

Gut gerüstet und bestens gelaunt sind wir auf der großen Parkfläche des Kohleser Hofes gelandet und begeben uns zum Eingang. Begrüßt werden wir schon von gackernden Hühnern und zwei süßen Hundebabys, die uns schwanzwedelnd mit ihren treuen Augen anschauen.

Vorbei an Bratwurststand, Popcorn-Maschine und heißem  Kaffee stapfen wir vorbei Richtung Maislabyrinth.
Ein kleiner Anstieg und… „WOW, wie groß ist das denn? Was für ein Freizeit-Paradies verbirgt sich denn hier… noch vor dem Eingang ins Maislabyrinth.
Eine riesige Wiese mit Strohhüpfburgen, Liegestühlen, kleinen Tipi-Zelten, Holzbänken, Sitzmöglichkeiten unter Sonnensegeln, kleinen Pavillons,  großen Strohfiguren,…
Ein Gewusel von Kindern, die hier über die großen Strohballen springen, sich mit Stroh bewerfen, lachen, singen und Freude haben.

Ein Teil der großen „Spielwiese“

Da wird selbst manch Erwachsener vom Toben infiziert.

Doch erst müssen wir das Labyrinth bezwingen, so unser selbst gestecktes Ziel.. und wie wir dachten, haben wir das Ganze schnell im Griff, die Route schon im Kopf und zack sind wir durch.
Doch weit gefehlt…

Zwischendrin ein kleiner „Ausguck“ auf die große Fläche

Durch die bis zu drei Metern hohen Maispflanzen merkt man schnell, wie klein man doch in diesem Labyrinth an Wegen und zwischen den großen Pflanzen ist. Ein Weg kreuzt den anderen und man läuft und läuft und läuft… und schon ist das Gefühl von Orientierung verloren.
Hatte man doch gedacht, dass man sich als Erwachsener ganz „easy“ an Strommasten und Bäumen orientieren kann.

Selbst mit NAVI keine Chance 🙂


Immer wieder begegnen wir den gleichen Menschen, die genau so ratlos wie wir, auf der Suche nach dem richtigen Weg sind.
Der Vorschlag, einen dressierten Vogel mitzubringen, der uns hinaus Richtung Ausgang lotst, wäre sicher nicht die schlechteste Variante, aber wer hat schon einen solchen.

Durch den „Mais-Dschungel“

Nach geschlagenen 50 Minuten geben wir auf.. wir kommen einfach nicht weiter. Mit einem Überlebenspaket und leuchtenden Kieselsteinen wie bei „Hänsel und Gretel“ hätten wir sicher noch eine Chance gehabt, aber der herannahende Regenschauer hat uns doch zum Aufgeben gezwungen. Gut, dass es immer wieder Wegweiser mit der Beschriftung „NOTAUSGANG“ gibt und wir dadurch auf den Weg außerhalb des Feldes kommen, der uns zurück zum Ein-/Ausgang führt.

Zurück auf der großen Wiese eilen wir erstmal auf die Strohhüpfburg und klettern und springen von Strohballen zu Strohballen, bewerfen uns mit Stroh und guter Laune.

Ein Riesen-Spaß für klein und groß

Nachdem der Durst dann doch sehr groß geworden ist, begeben wir uns erstmal zum Hof zurück, wo wir uns leckere Bratwürste von der Metzgerei Mihm aus Tann und Pommes schmecken lassen. Kaffee und Popcorn darf natürlich nicht unversucht bleiben.

Die Kinder haben sich schnell mit Anderen angefreundet und düsen mit Bobby-Cars, Dreirädern und kleinen Bulldogs über den Hof.
Zwischendurch werden die Tiere auf dem Hof beschaut und dann geht’s ab ins Maisbad: Trockenschwimmübungen, Einbuddeln, Abtauchen, Plumpsen lassen,… der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Ein mega schöner Tag geht zu Ende und wir sind dankbar und glücklich dieses tolle Fleckchen Erde gefunden zu haben.

Das war sicher nicht unser letzter Besuch… schließlich haben wir die große Aufgabe vor uns, das Maislabyrinth doch einmal besiegen zu können.