Die Hochrhönstraße von Bischofsheim bis Fladungen

Die Hochrhönstraße mit 25 Kilometern Länge verläuft in der bayerischen Rhön; beginnend in Bischofsheim an der Rhön windet sich die Hochrhönstraße in Serpentinen -immer bergauf- Richtung Fladungen.

Dem Schwarzbach folgend geht es den Bauersberg hoch, vorbei am Rothsee und dem Jagdschloss Holzberghof, bis sie dann auf etwa 800 Metern über NN auf die Hochfläche der Rhön – auch Lange Rhön genannt- gelangt. Ab hier ist das Parken auch nur noch auf ausgewiesenen Parkplätzen erlaubt.

Gerade im Winter ist es wichtig zu wissen, dass hier eingeschränkter Winterdienst (Keine Salzstreuung!!) herrscht. Wenn die Schneeverhältnisse und Verwehungen überhand nehmen ist die Hochrhönstraße komplett durch Schranken gesperrt.

Auf dem weiteren Weg Richtung Fladungen führt uns die Hochrhönstraße vorbei am Heidelstein, am Steinkopf und am Stirnberg und Abzweigungen nach Oberelsbach, Hausen, Roth oder Ehrenberg, oder gar verführerisch zu kulinarischen Stätten wie dem Schweinfurter Haus, der Thüringer Hütte, der Rother Kuppe, der Schlossbergschänke Hillenberg, etc.

Am Schwarzen Moor, dem markanten Punkt des Dreiländereckes Hessen-Thüringen-Bayern, verlässt die Hochrhönstraße die Lange Rhön und führt in Serpentinen hinunter nach Fladungen.

Ich liebe die raue Schönheit der hohen Rhön; das Gras, die Blumen, die Bäume in ihrer Andersartigkeit des Wuchses; die Wolken, die vorüber ziehen, die Luft, die durch die Gräser und Bäume rauscht, die Farbenpracht bei Sonnenschein, der Nebel, der im Herbst über die Wiesen zieht, und vieles mehr.

Ich liebe die Ruhe und die Stille der hohen Rhön und kann einmal mehr die Liedtexte und Gedichte der liebevoll genannten „Rhönhexe“ – Frau Bettina Schlanze-Spitzner verstehen, die von 1950 bis zu ihrem Tod 1984 in ihrem Berghaus auf der Hochrhön gelebt und gewirkt hat; ein kleines Berghaus aus Holz und Stein, mitten auf einer Wiese gelegen, ohne fließend Wasser und ohne Strom.

Liedzeilen wie „Rhön, Du Schoß und Quell der Flüsse, raues doch so liebes Land. Rings ein Reich der Überflüsse, Du vereinsamt kaum bekannt“ „Kurze Sommer, Lange Winter, harte Arbeit, karger Lohn, aber jeder Deiner Berge, königlich auf stolzem Thron“ lassen sich in der Stille der Hochrhön „erfühlen“ und verstehen.