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Großer Auersberg - Wildflecken

Der Große Auersberg bei Wildflecken

Der Große Auersberg liegt auf 818m Höhe zwischen den beiden Ortschaften Wildflecken und Oberbach im Sinntal. Die Kuppe des Berges ist mit Ausnahme von wenigen großen Wiesenflächen dicht bewaldet. Der größte Teil des Berges liegt im Sperrgebiet des Truppenübungsplatzes. Einst wurde am großen Auersberg Schwerspat abgebaut, der Stollen Grube Marie wurde im Jahr 1970 geschlossen. Ein weiterer Stollen wurde im benachbarten Silberhof betrieben. Beide Stollen sollen miteinander verbunden sein, so dass der Große Auersberg angeblich zur Hälfte ausgehöhlt ist. Heute kann man den nachgebauten Stollen, den Anschauungsstollen Grube Marie besichtigen.

Sagenerzähler Edi Hahn schrieb zum Großen Auersberg:

Der große Auersberg, der sich neben dem Dammersfeld über den Silberhöfen nach Brückenau zu erhebt, ist für die Rhönbewohner einer ihrer vielen Wetterpropheten. Wenn sein Gipfel dampft, ja wenn nur das geringste Nebelwölkchen in Gestalt einer kleinen Rauchsäule aufsteigt, so sagen sie „Aha! Gräfin Karoline kocht wieder Kaffee!“ Das heißt soviel wie: wir bekommen Regen. Wer aber diese Gräfin Karoline gewesen war, darüber lässt sich mit Bestimmtheit nichts ermitteln. Häufiger hört man von diesem Berg den Reimspruch, der ihn zu einem guten Wetterpropheten macht: „Hat der Auersberg einen Dunst, so groß wie ein Butterfass, so macht der den Bauern den Buckel nass“.

Eines Tages wurde am Auersberg eine auffallende und seltene meteorische Erscheinung wahrgenommen, und zwar im Juli 1797, mittags gegen zwölf Uhr. Da bildete sich bei heiterem Himmel fast oben an der Kuppe, auf der Seite des Sinngrundes ein kleiner blauer Dunst, der sich plötzlich unter einem fürchterlichen Knall, gleich dem heftigsten Donnerschlag, entzündete und in einem Augenblick starken Platzregen, den brüllender Sturm begleitete, in das Sinntal goss. 

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